Viele Vögel produzieren ein Gewölle, dabei
handelt es sich häufig um nicht verdaubare Nahrungsreste
oder abgeschluckte Gegenstände die z.B. in Grashalmen,
oder dem Fell der Beutetiere eingehüllt sind.
Storchengewölle
mit verschiedenen Flügeldecken von Käfern,
diese sind schwarz glänzend. Der Durchmesser beträgt
ca. 30 mm.
Gewölle kennen viele von den Eulen, sie liegen
dann häufig unter den Schlafplätzen der Vögel.
Bei den unterschiedlichen Vogelarten kann man im Gewölle
die Beutetiere nachweisen und sich ein Bild über
die Artenvielfalt machen.
In der Regel produzieren kleine Vögel kleine Gewölle
und große Vögel entsprechend größere.
Meist entspricht der Durchmesser auch dem Durchmesser
der Speiseröhre.
Reihergewölle unterscheiden sich in der Zusammensetzung
vom Storchengewölle. Viele kleine Kugeln sind erkennbar.
Das Gewölle
des Graureihers unterscheidet sich in der Zusammensetzung.
Die Kugeln bestehen aus Haaren von Mäusen, die
sie ebenso wie der Storch fressen.
In den Gewöllen der Eulen finden
wir meist noch Zähne, Rippen oder andere harte
Körperteile. Beim Storch sind diese in der Regel
durch die scharfe Magensäure zersetzt.
Für mich ist es immer wieder interessant
Gewölle zu untersuchen, denn der Storch verschluckt
häufig auch Gegenstände, die nicht zu seinem
Nahrungsspektrum gehören.
In diesem beiden Storchengewöllen
steckten verschiedene Silikonreste, vermutlich stammten
sie aus Bauschutt. Zum Größenvergleich ein
10 Cent Stück.
Häufig
findet ich kleine Steine und Glasscherben sowie
Knochenreste, die vermutlich als Knochen aufgesammelt
wurden.
In diesem Storchengewölle
befand sich eine noch nicht verdaute Maus von ca. 3o
mm Länge. In einem Jahr mit guter Nahrungssituation
ist auch das möglich. Der gesamte Ballen bestand
aus Mäusehaaren.
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