Verkehrsopfer
© Storchenpflegestation Wesermarsch
Wir sehen es jeden Tag, überall auf den Straßen liegen verendete Tiere.

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Der Mäusebussard (Buteo buteo) lebt von Kleinsäugern, Regenwürmer und Insekten, die er häufig an übersichtlichen Straßenrändern sucht.

Die Meinung, dass ein Vogel mit solch guten Augen jedes Fahrzeug rechtzeitig bemerkt um auszuweichen, ist leider nicht zutreffend. Unzählige Tiere verlieren jedes Jahr auf unseren Straßen ihr Leben. Gerade Greifvögel und Eulen jagen an und auf den Straßen. Wenn sie ihre Beute im Visier haben, nehmen sie vom Straßenverkehr kaum Notiz. Die Tiere können die Geschwindigkeit der Fahrzeuge nicht immer richtig einschätzen.

Wenn ein Weißstorch mit einer Spannweite von ca. 2 Metern von einem Auto erfasst wird, kann das für beide Beteiligten schlimme Folgen haben.

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Schnabelbruch nach Kollision mit einem PKW.

Mehrere unserer amputierten einflügeligen Pflegestörche haben in unserer Obhut nach Unfällen erfolgreich für Nachwuchs gesorgt und somit den Wildbestand gestützt.

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Dieser Mäusebussard (Buteo buteo) überlebte die Kollision nicht.

Für viele Tiere endet die Kollision im Straßenverkehr tödlich. Oft sind es schwere innere Verletzungen, die auch später noch zum Tod führen können. Einen verletzten Vogel sollte man von der Fahrbahn nehmen, jedoch nicht auf Autobahnen und stets auf die eigene Sicherheit achten. Benutzen sie Handschuhe oder eine Decke, da Eulen und Greife spitze Krallen haben und wehrhaft sein können. Ein verletztes Tier wird möglichst dunkel gesetzt (z. B. Pappkarton) und schnell einem Tierarzt oder einer Betreuungsstelle zugeführt. Die zuständigen Stellen erfahren sie bei ihrer Naturschutzbehörde, beim Jagdpächter oder der örtlichen Polizei.

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Durch den Sog der Fahrzeuge werden Kleinvögel häufig in den Verkehr gesogen. Im Bild ein Rotkehlchen.

 

Häufig sind auch Kleinvögel betroffen. Jede Straße ist eine Gefahrenquelle, durch reduzieren der eigenen Geschwindigkeit, lassen sich viele Zusammenstöße vermeiden.

 

 

 

 
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