Der
Mäusebussard (Buteo buteo) lebt von Kleinsäugern,
Regenwürmer und Insekten, die er häufig an
übersichtlichen Straßenrändern sucht.
Die Meinung, dass ein Vogel mit solch
guten Augen jedes Fahrzeug rechtzeitig bemerkt um auszuweichen,
ist leider nicht zutreffend. Unzählige Tiere verlieren
jedes Jahr auf unseren Straßen ihr Leben. Gerade
Greifvögel und Eulen jagen an und auf den Straßen.
Wenn sie ihre Beute im Visier haben, nehmen sie vom
Straßenverkehr kaum Notiz. Die Tiere können
die Geschwindigkeit der Fahrzeuge nicht immer richtig
einschätzen.
Wenn ein Weißstorch mit einer Spannweite
von ca. 2 Metern von einem Auto erfasst wird, kann das
für beide Beteiligten schlimme Folgen haben.
Schnabelbruch
nach Kollision mit einem PKW.
Mehrere unserer amputierten einflügeligen Pflegestörche
haben in unserer Obhut nach Unfällen erfolgreich
für Nachwuchs gesorgt und somit den Wildbestand
gestützt.
Dieser
Mäusebussard (Buteo
buteo) überlebte die Kollision nicht.
Für viele Tiere endet die Kollision im Straßenverkehr
tödlich. Oft sind es schwere innere Verletzungen,
die auch später noch zum Tod führen können.
Einen verletzten Vogel sollte man von der Fahrbahn nehmen,
jedoch nicht auf Autobahnen und stets auf die eigene
Sicherheit achten. Benutzen sie Handschuhe oder eine
Decke, da Eulen und Greife spitze Krallen haben und
wehrhaft sein können. Ein verletztes Tier wird
möglichst dunkel gesetzt (z. B. Pappkarton) und
schnell einem Tierarzt oder einer Betreuungsstelle zugeführt.
Die zuständigen Stellen erfahren sie bei ihrer
Naturschutzbehörde, beim Jagdpächter oder
der örtlichen Polizei.
Durch den Sog der Fahrzeuge
werden Kleinvögel häufig in den Verkehr
gesogen. Im Bild ein Rotkehlchen.
Häufig sind auch
Kleinvögel betroffen. Jede Straße
ist eine Gefahrenquelle, durch reduzieren der
eigenen Geschwindigkeit, lassen sich viele Zusammenstöße
vermeiden.
|
|